Motion Blog

C.O.R.E. – Customer Oriented REvolution. Damit machen wir Ihre Produktion fit für die digitale Zukunft.

Wir sind überzeugt: Die Digitalisierung verändert die gesamte Branche und wird auch einen grossen Einfluss auf die Renditen in der Fertigungsindustrie haben. Mit C.O.R.E. hebt UNITED GRINDING die CNC-Technologie auf ein ganz neues Niveau und legt damit den Grundstein für eine neue Generation von Werkzeugmaschinen, die den Weg in das digitale Zeitalter ebnet.  

Im letzten Blogbeitrag sprachen wir darüber, warum die Digitalisierung wichtig für die Maschinenindustrie ist. Kurz zusammengefasst: Die Zukunft der industriellen Produktion ist vernetzt. Maschinenkonnektivität lautet das Zauberwort. Das bedeutet, dass Maschinen miteinander kommunizieren, Daten austauschen, sich steuern und sich regulieren. In diesem Zusammenhang sprechen wir auch von IoT-Anwendungen (Internet of Things). Vernetzung bedeutet aber auch die Verbindung zwischen Mensch und Maschine, zum Beispiel über intelligente HMI’s, also Human-Machine-Interfaces. Dank der Konnektivität laufen unter anderem Prozesse effizienter ab und die Produktivität steigt.

C.O.R.E. – Die neue Generation von Werkzeugmaschinen

C.O.R.E. bezeichnet nicht – nach dem englischen «core» – den Kern der Maschine. Es steht für Customer Oriented REvolution. Kurzum: C.O.R.E. ist die Zukunft der Maschine. Um das zu verstehen, schauen wir kurz in die Vergangenheit. Der Projektstart zu C.O.R.E. erfolgte bei UNITED GRINDING 2015, als Industrie 4.0 einen immer grösseren Raum in der öffentlichen Diskussion einnahm. UNITED GRINDING fragte sich, wie sie als Unternehmensgruppe damit umgehen will. Die Idee: ein gruppenübergreifendes Betriebssystem. So entwickelten die acht Marken der UNITED GRINDING Group aus drei verschiedenen Technologiegruppen ein gemeinsames Maschinenbetriebssystem. An der EMO 2021 in Mailand enthüllte UNITED GRINDING die revolutionäre Neuentwicklung. 

Dank der einheitlichen C.O.R.E. -Architektur ist ein Datenaustausch der UNITED GRINDING Maschinen untereinander problemlos möglich. Über die eingebaute umati-Schnittstelle gelingt das auch mit Drittsystemen. Die bessere Konnektivität bildet eine Fülle von Optimierungsmöglichkeiten mit mehr Effizienz in den Prozessen und mehr Transparenz in der Produktion. Sie bildet somit die technische Basis für viele IoT- und Daten-Anwendungen. C.O.R.E. bietet aber noch mehr: eine revolutionäre und einheitliche Bedienung. 
 

« Heute ist es kaum möglich, dass ein Unternehmen alleine eine Software entwickelt, ausser bei Betrieben mit entsprechender Entwicklungskapazität »
Stefan Aebi, Leiter der Software-Entwicklung EWAG

C.O.R.E. Panel setzt neue Massstäbe

Woran Sie die neue Maschinengeneration erkennen? Äusserlich am C.O.R.E-Sticker an der Maschine. Viel auffälliger jedoch ist das neuartige Bedienpanel – eine echte Innovation. «Dies ist kein klassisches Panel, sondern eine intelligente und übersichtliche Kommandozentrale für den Bediener», erklärt Christian Josi, Head of Digital Engineering bei UNITED GRINDING. Denn die User Experience stand bei der Entwicklung von C.O.R.E. im Vordergrund. Mit dem neuen Panel lässt sich die Maschine praktisch wie ein Smartphone bedienen. Völlig intuitiv und fast ausschliesslich über Touch. Damit macht sich UNITED GRINDING bereit für die Digital Natives und somit unsere nächste Generation an Maschinenbedienerinnen und -bediener. 

Nehmen wir die neue Bedieneinheit genauer unter die Lupe:

  • Intuitiv: Mit dem intuitiven Design mit den selbsterklärenden Icons erfolgt die Navigation durch das Maschinenmenü und durch die Prozessschritte einfach und schnell. Praktisch: das übersichtliche Multitouch-Display. Auf Tasten wurde weitgehend verzichtet. 
  • Nutzergerecht: Jeder Anwender konfiguriert seine Bedienoberfläche wie er es für seine Arbeit benötigt. Seine Einstellungen werden nach der Anmeldung mit dem RFID-Chip automatisch aufgerufen. Auch wenn das Panel bei Nichtgebrauch in den «Dark Factory Mode» wechselt: Der Produktionsfortschritt und der Maschinenzustand sind von Weitem gut sichtbar. 
  • Effizient: Dank der intuitiven und einheitlichen Bedienung verkürzt sich die Einarbeitungszeit von neuen Maschinenbedienerinnen und -bediener. Wer eine Maschine der UNITED GRINDING bedienen kann, kann auch alle anderen bedienen. Das hilft sogar, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Fehler werden dank der konfigurierbaren und rollenspezifischen Oberfläche vermieden. Das erhöht die Effizienz und die Qualität der Programmierung. Auch hilft die einheitliche Hardware, die Zahl der benötigten Ersatzteile zu reduzieren. Informationen in Echtzeit lassen sich über die integrierte Front-Kamera und ein Bluetooth-Headset austauschen. So lassen sich die UNITED GRINDING Digital Solutions™-Produkte gleich am Panel nutzen. 
     
« Mit C.O.R.E. machen wir uns bereit für die Digital Natives  »
Marcus Köhnlein, Head of Digital Business, UNITED GRINDING

Stufenweiser Aufbau für flexible Erweiterungen

Neben dem Bedienelement ist ein leistungsfähiger Industrie-PC ein weiterer Hardwarebestandteil. Diese lokale digitale Plattform erweitert die klassische IT (Information Technology) zur OT (Operational Technology). Sie stellt eine sichere Verbindung vom Netz des Kunden zum Innenleben der Maschine her. Im Hintergrund der reinen Bediensoftware läuft auf dem PC die sogenannte Middleware. Diese stellt die Verbindung zu den Bestandsapplikationen her, welche im Hintergrund arbeiten. «Diese werden wir in den kommenden Releases zwischen allen Marken vereinheitlichen», verspricht Marcus Köhnlein, Head of Digital Business bei UNITED GRINDING. 

Ganz unten in der Softwarearchitektur laufen die einzelnen Maschinensteuerungen. Je nach Marke von Siemens oder Fanuc oder anderen Herstellern. Dieser Stufenweise Aufbau macht Erweiterungen flexibel und nachhaltig möglich. «Es kommen nun laufend neue Features dazu», erklärt Christian Josi. 

Neue Releases

C.O.R.E. ist seit Oktober 2021 mit den Grundfunktionalitäten erhältlich. «Damit schaffen wir eine Basis, auf der wir zukünftig aufsetzen werden. Geplant sind jährlich neue Releases, welche wir auch auf der Basis von Kundenfeedbacks entwickeln», führt Marcus Köhnlein aus. Was da alles möglich scheint? «Von einer kameragestützten Gesichtserkennung, die den Menschen an der Maschine identifiziert und automatisch seine Rolle am System einstellt, bis zur weiteren Unterstützung in der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, dem sogenannten Human Maschine Teaming», sagt CTO Christoph Plüss. Die künstliche Intelligenz in der Maschine könnte aber auch Features wie einen Virtual Assistant oder eine selbstoptimierende Maschine ermöglichen, bei der die Anlage selbst Bedienungs- und Wartungsunterstützung sowie Aufgaben der Prozesssteuerung übernimmt. Die zentrale Schnittstelle zum Kunden könnte sogar ein Customer-Portal werden, über dieses man zum Beispiel die Stammdaten über die Maschine pflegen kann. 

Die Reise hat erst begonnen, doch die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Wir freuen uns, Sie auf unsere Reise mitzunehmen und Ihnen alle Fragen rund um C.O.R.E. zu beantworten.
 

Mehr Digital...

Hier erfahren Sie mehr