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Pressekonferenz der Marken STUDER, SCHAUDT, MIKROSA 2018

«Wir machen unsere Kunden erfolgreicher», bestätigt Jens Bleher, CEO von STUDER, SCHAUDT und MIKROSA, an der jährlichen Pressekonferenz. Dies schaffen die Rundschleifprofis dank ihrer Flexibilität in der Produktion und dem stetigen Streben nach Innovation. Nicht umsonst sind STUDER, SCHAUDT und MIKROSA in der Branche weltweit führend mit ihren Produkten.

Auftragseingang

«Es ist uns gelungen, den Plan 2017 deutlich zu übertreffen», weiss Jens Bleher, CEO STUDER, SCHAUDT und MIKROSA zu berichten. Der Jahresstart ist geglückt, die Frühlingsmessen waren erfolgreich und der positive Trend setzte sich bis zum Jahresende fort. Bereits ab Juni erhielt STUDER mehr Aufträge als geplant. Aus nahezu allen Branchen gingen mehr Aufträge ein. Die Rückgänge nach dem Dieselskandal konnten aufgefangen, und in der Automobilindustrie eine weitgehende Normalisierung der Investitionstätigkeit festgestellt werden. Die Verteilung des Auftragseinganges von STUDER über die geographischen Regionen zeigt Westeuropa als weiterhin grössten Absatzmarkt. Das Geschäft in Deutschland wurde wieder deutlich gesteigert, Nordamerika konnte seine Position behaupten. Den grössten Sprung machte China aufgrund der rasanten Entwicklung des letzten Jahres. Hier gewann STUDER mehrere Grossprojekte in der Automobilindustrie.Verhaltener war die Entwicklung im übrigen Asien.

SCHAUDT MIKROSA legte nach einem schwächeren 2016 deutlich zu. Bereits im Frühjahr zog der Auftragseingang an und bis zum Jahresende konnte eine deutliche Steigerung erzielt werden. Vor allem im Automobilsektor stellte man eine verstärkte Nachfrage fest. «Die Stammkunden aus Deutschland meldeten sich eindrucksvoll zurück», freut sich Jens Bleher. Dies zeigt sich auch in der regionalen Verteilung. 50% der Aufträge erhielt SCHAUDT MIKROSA aus Deutschland, 25% aus China. Weiteres Potenzial erkennt man im übrigen Europa und den USA.

Die Geschäftsleitung STUDER und SCHAUDT MIKROSA (v.l.n.r.)

Jens Bleher (CEO), Stephan Stoll (COO), Daniel Huber (CTO), Sandro Bottazzo (CSO)

« Es ist uns gelungen, den Plan 2017 deutlich zu übertreffen. »
Jens Bleher, CEO Fritz Studer AG

Customer Care

Mit Rekordumsätzen untermauerte der Customer Care erneut seine starke Postition. Die laufenden Verbesserungen der Organisation bei STUDER zeigen Erfolg, alle Planwerte wurden 2017 übertroffen. Die Steigerung der Effizienz im Service und die Erhöhung der Termintreue bei Wartungen bilden die Grundlage zum weiteren Ausbau des Geschäfts.

SCHAUDT MIKROSA konnte im vergangenen Jahr die Chancen für Retoolingprojekte bei den grossen Automobilzulieferern erfolgreich nutzen. Der Customer Care wurde seiner Rolle als wichtige Säule neben dem Maschinenverkauf gerecht. Mit weltweit über 200 Mitarbeitern im Customer Care konnte der Bereich weiter gestärkt und ausgebaut werden. «Wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter», so Sandro Bottazzo, CSO von STUDER, und haben «unter anderem für unsere Servicetechniker eine Entwicklungs- und Karriere-Roadmap entwickelt». Mittels dieser werden bereits jungen, potentiellen Kandidaten mögliche Entwicklungsfelder aufgezeigt. «Mit unserer Service Academy haben wir zudem das Umfeld geschaffen, um in gut ausgerüsteten Räumlichkeiten unsere Mitarbeiter und Vertretungen optimal zu schulen und zu zertifizieren», erwähnt Bottazzo weiter. STUDER zertifiziert unter anderem die Servicetechniker nach drei Hauptkategorien: Essential, Advanced und Expert.

Zwei Dienstleistungen wurden auf der Pressekonferenz im Speziellen hervorgehoben: die Wartung mit System sowie die Überholungsabteilung. Mit den spezifisch auf die Maschine zugeschnittenen Wartungsverträge besitzt STUDER eine Dienstleistung, die von mehr als 1.500 Kunden jährlich genutzt wird. In der Überholungs- und Rebuild-Abteilung werden zudem von über 20 Mitarbeitenden jährlich 500 Baugruppen und über 30 Maschinen revidiert.

STUDER – der umsatzstarke Anbieter von Rundschleifmaschinen im Markt.

Bleher und Bottazzo erläutern zudem, dass sich STUDER zum Ziel setzt, die Kunden zu begeistern. Dies funktioniert nur über STUDER-begeisterte Mitarbeiter. Auch hier will STUDER als moderner Arbeitgeber eine führende Rolle einnehmen und wird in den nächsten Monaten gezielt Projekte hinsichtlich Employer Branding auf- und umsetzen. Dies mit dem Ziel, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, zu halten und ständig besser zu werden.

Klare Schwerpunkte in der Produktion

«Being good is the worst enemy of becoming better», mahnt Stephan Stoll, COO von STUDER. Um dies zu vermeiden, definiert Stoll für 2018 drei Schwerpunkte:

  • Ein solides Fundament
  • Höchste Präzision
  • Benchmark in Effizienz

«Solides Fundament»

Das Fundament bildet der Nachwuchs. Zehn Prozent der Mitarbeitenden von STUDER SCHAUDT und MIKROSA sind Lernende. Das duale Bildungssystem in der Schweiz und in Deutschland ist ein Garant für die positive Entwicklung der Unternehmen, ja sogar der Wirtschaft. «Wussten Sie, dass es die Ausbildung zum Schleifspezialisten nur bei STUDER gibt?», verkündet Stoll mit Stolz.

«Höchste Präzision»

Präzise Schleifmaschinen erfordern präzise Komponenten. Darum bauen die Rundschleifer ihre Kernkompetenz in der mechanischen Bearbeitung aus. Das wird erreicht mit der Inbetriebnahme eines grossen 5-Achs-Fräsbearbeitungszentrums, zwei weitere 5-Achs-Zentren mit integrierter Drehfunktion sind für 2018 geplant. Das ist eine der grössten Investitionen in diesem Bereich. Diese Anlage bietet die ideale Voraussetzung, die Fabrikation nach den 4.0 Standards zu digitalisieren. Zusätzliche Investitionen in Messmaschinen unterstützen den Anspruch auf höchste Präzision.

«Benchmark Effizienz»

Effizienz wird durch einige Projekte vorangetrieben. Zum Beispiel mit der Entwicklung der neuen Universalschleifmaschine von STUDER. Auch setzt STUDER, SCHAUDT und MIKROSA innerhalb der Industrie 4.0 Initiative der United Grinding Group einige Projekte um. Wie die «Digitale Montageanleitung», welche auf einer App über das Tablett gestartet wird. Diese führen die Rundschleifer 2018 flächendeckend ein. Die Montage wird dadurch papierlos. Damit wird zugleich sichergestellt, dass Prozesse und Messwerte lückenlos dokumentiert sind und bei einem allfälligen Service-Einsatz Daten rasch verfügbar sind.

Ein Rückblick auf die Produktion 2017 zeigt ein beeindruckendes Bild. Den Ansturm ab dem zweiten Quartal konnte man gut bewältigen, was nicht immer einfach war. Denn der weltweite Boom der Investitionsgüterindustrie führte zu Engpässen diverser Bauteile. Beschaffungszeiten, die von 12 auf 50 Wochen verlängert wurden, stellten eine besondere Herausforderung für die Produktion dar. Trotzdem ist es gelungen, die Lieferzeiten konstant zu halten und damit die Marktanteile auszubauen

Technologie als Ressource

«In der Schweiz haben wir weder Erdöl noch Goldminen. Dafür aber die genauesten Schleifmaschinen der Welt», verkündet Daniel Huber, CTO. Die Ressourcen, welche für die Herstellung angezapft werden sind unter anderem: Software, Digitalisierung, Sensorik und Kühlmittel.

«Agile Software-Entwicklung» Eine smarte Entwicklungsmethode, bei der nach jeweils 30 Tagen bereits ein nutzbares Resultat geliefert wird. Der Erfolg basiert auf der engen Zusammenarbeit im Team und erfolgt nach einer genau definierten Vorgehensweise. Es handelt sich um einen methodischen Ansatz, der nicht nur im Bereich der Softwareentwicklung genutzt werden soll, sondern im laufenden Jahr im elektromechanischen Bereich eingeführt wird.

«Digitalisierung»Der OPC-UA Standard wurde erfolgreich eingeführt. Mit der sicheren Verbindung zur Maschine werden Prozessinformationen einfach auf externe Systeme übertragen. Der Kunde kann eine grosse Auswahl an Signalen einfach abgreifen, diese in seine Applikation einbinden und ist jederzeit Herr seiner vertraulichen Daten

«Sensorik» Intelligente Sensoren liefern Erkenntnisse für die Frühausfallerkennung von Maschinenkomponenten. Ein wichtiger Schritt in Richtung vorhersehbare Wartung. Speziell entwickelte Sensoren ermöglichen das prozesssichere Anfahren der Schleifscheibe am Abrichter und am Werkstück. Die Datenauswertung stellt seit Jahren eine Herausforderung dar. STUDER nimmt diese an und führt mit der Entwicklung des„Studer Sensitron 4.0“ die Anfunkerkennung in eine neue Dimension. Die erste Stufe dieser Technolgie ist auf der S11 und auf der neuen Universalschleifmaschine bereits im Einsatz.

«Kühlmittel» STUDER entwickelt gemeinsam mit der IRPD AG, welche in der 3-DDrucktechnologie tätig ist, Kühlmitteldüsen für laminare Strömungsverläufe. Diese erlauben es, das Schmiermittel zielgenau in den Schleifspalt zu richten und auf der gewünschten Stelle den optimalen Kühleffekt zu erreichen. Damit lassen sich Bearbeitungsqualtität und Prozesszeiten signifikant verbessern.

Der Ballon d’Or der Schleifwelt

Eine Applikation, die weltweit nur STUDER bieten kann, ist STUDER-WireDress®: Damit lassen sich bisher unerreichte Geometrien effizient und mit enormer Schnittigkeit realisieren. Sie hilft, Prozesszeiten zu reduzieren und den Kunden erfolgreicher zu machen. «Wir konnten den Schleifscheibenverschleiss um 75% reduzieren» bestätigt ein begeisterter Kunde. Dieses Jahr lanciert STUDER die 2. Generation. Neu ist, dass WireDress® sich hinter dem Werkstückspindelstock befindet und damit stets die volle Spitzenweite der Maschine genutzt werden kann. Diese kompakte Bauweise konnte dank des Einsatzes additiver Fertigungsverfahren entwickelt werden.

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